Unser Berufsorientierungskonzept

Ein zentrales Anliegen unserer Schule ist es, unsere Schülerinnen und Schüler beim Erreichen des bestmöglichen Schulabschlusses zu unterstützen und sie beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung oder zu einer weiterführenden Schule zu begleiten.

Die individuelle Vorbereitung auf die Berufs- und Arbeitswelt beginnt bei uns schon in der Orientierungsstufe und baut Schritt für Schritt aufeinander auf. Durch gezielte Maßnahmen oder Veranstaltungen geben wir unseren Lernenden in diesem Prozess Orientierung, ermöglichen handlungsorientierte Erfahrungsräume und stärken die Berufswahlkompetenz. Im Unterricht vermitteln wir Kenntnisse über Wirtschaft, Arbeit und Beruf. Die gezielte Vorbereitung auf den Berufsstart fassen wir als eine Gemeinschaftsaufgabe aller Lehrkräfte und aller Unterrichtsfächer auf. Dieses Konzept sowie das dazugehörige schulinterne BO- Curriculum schaffen somit einen klaren Rahmen, in dem es einzelne Bausteine und Inhalte strukturell verankert und organisiert.

Die Gesamtverantwortung für den Bereich „Berufliche Orientierung“ liegt beim Leiter der Schule. Der Koordinator der EKS ist als „BO-Beauftragter“ verantwortlich für die Umsetzung, Evaluation und Weiterentwicklung dieses Konzepts. Er ist Ansprechpartner nach innen und außen, für die Abstimmung mit allen außerschulischen Akteuren zuständig und koordiniert die fest implementierten BO-Bausteine (siehe Liste). Die jeweiligen Fachlehrkräfte aller Fächer sind für die Umsetzung der curricularen Inhalte verantwortlich. Die Klassenlehrkräfte betreuen ihre Lerngruppen bei außerschulischen Maßnahmen und Veranstaltungen, die in den Bereich der beruflichen Orientierung fallen.

Entwicklung und Stärkung der Berufswahlkompetenz

Das Ziel ist die Entwicklung und Stärkung der individuellen Berufswahlkompetenz. Dieses Ziel wird von fünf „Säulen“ getragen.

1. Eltern und Kooperationspartner

Eine umfassende BO kann nicht alleine durch die jeweilige Schule realisiert werden. Dieses gelingt nur durch eine systematische Einbindung der Eltern sowie der außerschulischen Partner. Gerade im Bereich der handlungsorientierten Erfahrungsräume sowie der gezielten Vorbereitung auf den Berufsstart sind wir angewiesen auf eine Vielzahl von Partnern, die unseren Schülerinnen und Schülern einen konkreten Einblick in die Arbeitswelt ermöglichen. Für die Fortsetzung der Schullaufbahn gibt es zudem einen Kooperationsvertrag mit dem BBZ Schleswig, der neben den Aufnahmebedingungen auch intensive Beratungsmöglichkeiten unserer Lernenden beinhaltet.

2. Lebensbegleitende Berufsberatung/Agentur für Arbeit

Die LBB ist ein Projekt der Bundesagentur für Arbeit, bei dem der Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich Schule zeitlich und inhaltlich deutlich ausgebaut wird, um den Lernenden beim Übergang Schule – Ausbildung/weiterführende Schule zu geben.  Dazu werden berufsorientierende Veranstaltungen, wöchentliche Sprechzeiten, Erst- und Folgeberatungen angeboten. Die regelmäßige Betreuung der Schülerinnen und Schüler beginnt bei diesem Projekt bereits in den Vor-Vorabschlussklassen (an der EKS also ab Klassenstufe 7).

3. BO-Konzept der Erich Kästner-Schule

Das BO-Konzept der EKS ist die Grundlage aller Bemühungen, unseren Schülerinnen und Schülern eine umfassende und aufeinander aufbauende berufliche Orientierung zu geben sowie die individuelle Berufswahlkompetenz zu stärken. Es sorgt als Gesamtkonzept für die verbindliche Verankerung im Schulalltag der Erich Kästner-Schule und schafft eine hohe Transparenz bei allen beteiligten Akteuren. Weiterhin werden Zuständigkeiten definiert, um eine reibungslose Umsetzung der Maßnahmen und Inhalte zu bewirken. 

4. Verankerung von Unterrichtsinhalten in den einzelnen Fachcurricula

Die Unterrichtsinhalte aus dem Bereich Berufs- und Studienorientierung sind nicht allein Aufgabe des Faches Wirtschaft-Politik oder der jeweiligen Klassenlehrkraft, sondern vielmehr eine Aufgabe aller Unterrichtsfächer. Eine Auswahl der verbindlichen Unterrichtsthemen der einzelnen Fächer ist im BO-Curriculum fest verankert. Daraus resultiert, dass es sich um eine Querschnittsaufgabe des gesamten Kollegiums handelt und die BSO nicht auf einzelne Fächer reduziert werden kann.

5. Fest implementierte BO-Bausteine

In allen Jahrgängen gibt es feststehende BO-Veranstaltungen, die aufeinander aufbauen (siehe Auflistung) und verbindlich oder zum Teil freiwillig sind. Diese Bausteine dienen dazu, die Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung der Selbstkompetenz zu fördern und andererseits die Berufswahlfähigkeit und die damit einhergehenden Anforderungen der Arbeitswelt zu erfahren. Die Bausteine sind entsprechend der fünf Phasen des Beruflichen Orientierungsprozesses gemäß des Landeskonzeptes aufgebaut.

Fest implementierte BO-Bausteine

In allen Jahrgängen gibt es feststehende BO-Veranstaltungen, die aufeinander aufbauen (siehe Auflistung) und verbindlich oder zum Teil freiwillig sind. Diese Bausteine dienen dazu, die Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung der Selbstkompetenz zu fördern und andererseits die Berufswahlfähigkeit und die damit einhergehenden Anforderungen der Arbeitswelt zu erfahren.

WannWas
5./6. KlasseGirls’Day/ Boys’Day (Teilnahme freiwillig)
5./6. KlasseBetriebserkundung (im Weltkunde-Unterricht)
5./6. KlasseTeilnahme SchmeXperten
7. KlasseEinführung Berufswahlpass
7. KlassePotenzialanalyse (BOP) – (seit 24/25 ausgesetzt, da kein Anbieter)
7. KlasseGirls’Day/ Boys’Day (Teilnahme freiwillig)
8. KlasseBerufsfelderkundung „Werkzeugkoffer“ (Agentur für Arbeit)
8. KlasseWerkstattwochen (BOP) – (seit 24/25 ausgesetzt, da kein Anbieter)
8. Klasse„Praktikumsknigge“ (Agentur für Arbeit)
8. KlasseBetriebspraktikum I (zwei Wochen)
8. KlasseSozialer Tag – Schüler*innen Helfen Leben (Teilnahme freiwillig)
8. KlasseBewerbungstraining (Agentur für Arbeit)
8. KlasseSchleswiger Lehrstellenrallye (Teilnahme freiwillig)
8. KlasseSpeed-Dating mit Betrieben der Region in Kooperation mit der IHK + zwei Betriebserkundungstage
9. KlasseBewerbungstraining (Agentur für Arbeit)
9. KlasseSozialer Tag – Schüler*innen Helfen Leben (Teilnahme freiwillig)
9. KlasseBetriebspraktikum II (zwei Wochen)
9. KlasseSchleswiger Lehrstellenrallye (Teilnahme freiwillig)
9. KlasseTag der beruflichen Bildung (BBZ SL)
9. KlasseSimulation von Bewerbungsgesprächen (Agentur für Arbeit)
9. KlasseSpeed-Dating mit Betrieben der Region in Kooperation mit der IHK + zwei Betriebserkundungstage
10. KlasseSchleswiger Lehrstellenrallye (Teilnahme freiwillig)
10. KlasseAssessment-Programm (Agentur für Arbeit)
10. KlasseTag der beruflichen Bildung (BBZ SL)